Konservative Behandlungen: Extrakorporale Stoßwellentherapie

Extrakorporale Stoßwellentherapie: Eine moderne Behandlungsmethode bei orthopädischen Beschwerden

Die extrakorporale Stoßwellentherapie wurde ursprünglich zur Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt. Damit konnte eine Operation vermieden werden. Mittlerweile wird die Stoßwellentherapie auch als effiziente Therapie bei orthopädischen Erkrankungen genutzt.

ein Fuß und ein Rücken während einer Stoßwellentherapie

Wirkungsweise der Stoßwellentherapie

Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden energiereiche Druckwellen in die schmerzenden Körperareale eingeleitet. Mit Hilfe dieses modernen Verfahrens können krankhafte Veränderungen an Bändern, Sehnen, Sehnenansätzen an Knochen, Muskeln und Gelenkkapseln beseitigt werden.

Die Stoßwellen führen zu einer Anregung des Zellstoffwechsels und einer Anregung der Regenerationsprozesse, zudem wird der Muskeltonus gesenkt. Insgesamt kommt es über die Funktionsverbesserung der Gewebestrukturen zu einer Beseitigung der Schmerzursache.

Anwendungsbereiche der Stoßwellentherapie

  • Schulterschmerzen (z.B. Kalkschulter)
  • Fersensporn
  • Tennis- und Golferellenbogen
  • Schmerzen am Ansatz der Achillessehne
  • Schmerzen am Ansatz der Kniescheibensehne
  • Schmerzhafte Verhärtungen der Muskulatur (sog. Triggerpunkte)

 

… sowie weitere Schmerzsyndrome im Bereich von Sehnenansätzen

Behandlungsablauf

Zunächst erfolgt eine ausführliche Untersuchung und Auswertung der bildgebenden Befunde, in bestimmten Fällen auch eine Ultraschalluntersuchung des entsprechenden Areals. Durch Nutzung neuester Technologie ist die Behandlung schmerzarm bis schmerzfrei und kann somit ohne lokale Betäubung durchgeführt werden. Eine Therapiesitzung dauert 10 Minuten, insgesamt werden 3 bis 5 Sitzungen durchgeführt.

Gibt es Nebenwirkungen?

Die Behandlung mit extrakorporaler Stoßwellentherapie ist ein schonendes Verfahren. Selten kann es bei besonderer Disposition zu leichten Hämatomen kommen. Eine vorübergehende Schmerzverstärkung direkt nach der Behandlung ist als Beginn des Heilungsprozesses zu werten.

Wer übernimmt die Behandlungskosten?

Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die Behandlungskosten. Bei gesetzlich Versicherten bemühen wir uns, die Kosten in einem verträglichen Rahmen zu halten. Die extrakorporale Stoßwellentherapie wurde ursprünglich zur Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt. Damit konnte eine Operation vermieden werden. Mittlerweile wird die Stoßwellentherapie auch als effiziente Therapie bei orthopädischen Erkrankungen genutzt.

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen bei bestimmten Voraussetzungen die Kosten dieser Behandlung beim Fersensporn.

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