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Orthopädie: Erkrankungen an der Hüfte

Verschleiß an Hüftgelenken (Coxarthrose)

Mit fortschreitender Arthrose verliert der Knorpel seine Elastizität und die Fähigkeit zum reibungsarmen Gleiten. Der Körper versucht, die vermehrte Beanspruchung durch eine Vergrößerung der Gelenkfläche auszugleichen. Dabei können knöcherne Randzacken entstehen, die die Passform des Gelenkes verändern und die Entzündungen hervorrufen können. Das betroffene Gelenk wird mehr und mehr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Diagnostik

An Gelenken können eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen ähnliche Beschwerden verursachen, wie die Arthrose selbst. Der Orthopäde muss sie genau voneinander abgrenzen, da sie unterschiedliche Behandlungswege erfordern. Wenn Sie mit Gelenkbeschwerden den Orthopäden aufsuchen, wird er zunächst eine Reihe gezielter Fragen stellen, um den bisherigen Verlauf Ihrer Krankheit zu erfahren und sich ein genaues Bild von Ihren Beschwerden zu machen.

Bei der anschließenden körperlichen Untersuchung wird der Arzt feststellen, inwieweit die Gelenkbeweglichkeit eingeschränkt ist. Dann wird er das Gelenk und die umliegende Muskulatur auf Schmerzhaftigkeit untersuchen. Liegen Anzeichen einer Arthrose vor, steht eine große Palette apparativer diagnostischer Methoden zur Verfügung, die je nach Krankengeschichte und Beschwerdebild ausgewählt werden.

So ergibt bereits ein Röntgenbild des Beckens mit beiden Hüftgelenken einen sehr wichtigen Hinweis in welche therapeutische Richtung sich die Behandlung ergeben wird.

eine Grafik, die ein Hüftgelenk zeigt

Konservative Therapien

Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die Knorpel- oder Knochenschäden nicht beseitigen, aber die Operation heraus zögern können. Hier ein Überblick über die sogenannten konservativen Behandlungsmethoden:

  • Regelmäßige Bewegung
    Wer rastet der rostet. Wer sich regelmäßig bewegt, sorgt für eine gute Ernährung seiner Gelenke und besitzt eine kräftige und gelenkstabilisierende Muskulatur. Die Gelenke bleiben länger gesund, funktionstüchtig und beweglich, wenn Sie in einem ausgewogenen Maß bewegt und belastet werden.
  • Durchblutungsfördernde Maßnahmen
    Eine bessere Durchblutung des betroffenen Gelenkes kann durch Fangopackungen, heiße Wickel und ähnliche Anwendungen erzielt. Auch Kurzwellenbehandlung und Ultraschalltherapie können Linderung verschaffen, ebenso wie Unterwassertherapien.
  • Medikamente gegen Entzündung
    Im Falle einer akuten Entzündung des Gelenkes ist der Einsatz von Medikamenten neben der Physiotherapie sinnvoll. Häufig werden sogenannte Antirheumatika verschrieben. Diese Medikamente dürfen wegen eventueller Nebenwirkungen immer nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. Auch homöopathische Medikamente kommen zum Einsatz. Es besteht die Möglichkeit diese Medikamente oral einzunehmen oder auch mittels Spritze an den Ort des Geschehens zu geben.
  • Hyaluronsäure
    Die äußerliche Zuführung von Gelenkschmiere (Hyaluronsäure) über Spritzen in das betroffenen Gelenk, ist nach Rücksprache mit dem behandelnden Orthopäden auch häufig eine sehr gute und schmerzlindernde und unterstützende Therapiemaßnahme. Die Kosten dieser Therapie werden vom Patienten selbst getragen. Lediglich einige private Krankenkassen bezahlen diese Therapie.
  • Krankengymnastik mit Dehnung und Muskelkräftigung
    Die physikalischen Maßnahmen, einschließlich manualtherapeutischer und osteopathischer Behandlungen können die Beschwerden bei Hüftgelenksarthrose deutlich bessern.
eine Grafik, die ein Hüftgelenk unterteilt zeigt

Operativer Eingriff

Wenn die Schmerzen und die Behinderung im Hüftgelenk zunehmen und die o.g. konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind, wird Ihnen Ihr Orthopäde einen operativen Eingriff empfehlen: das Einsetzen eines neuen Gelenkes.

Die Hüftoperation kann in Voll- oder Teilnarkose durchgeführt werden. Die für sie optimale Narkoseart besprechen sie im Vorfeld mit dem zuständigen Anästhesisten. Der Anästhesiearzt wird am Tag vor der Hüftoperation zu Ihnen kommen, um mit Ihnen den Ablauf der Operation zu besprechen.

Während der Operation wird das neue Gelenk auf seine Beweglichkeit geprüft, und anschließend die Wunde verschlossen. Die in die Wunde eingelegten Drainageschläuche verhindern das Ansammeln von nachsickerndem Blut. Am Ende der Operation wird ein Kompressionsverband angelegt und ein erstes Röntgenbild angefertigt.

Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur noch etwa eine Stunde. Der gesamte stationäre Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. 10-12 Tage.

eine Grafik, die ein Hüftgelenk unterteilt zeigt

Implantate

Zementierte Hüftendoprothese

Hüftschaft und -pfanne werden mit einem schnell härtenden Kunststoff, dem sog. Knochen- zement (hier gelb dargestellt), im Becken und im Oberschenkel- knochen befestigt.

Zementfreie Hüftendoprothese

Der Hüftschaft wird nach exaktem Auffräsen in den Knochen eingeschlagen. Die Hüftpfanne wird eingeschlagen (Press fit) oder je nach Modell eingeschraubt. Durch das knochenfreundliche Material heilen diese Komponenten schnell in den Knochen ein. In der überwiegenden Zahl der Fälle wird diese Technik angewandt.

Hybrid-Hüftendoprothese (Mischform)

Hier sind die Vorzüge beider Verfahren vereint. Die Hüftpfanne wird zementfrei verankert, der Endoprothesenschaft dagegen im Oberschenkelknochen einzementiert. Die Auswahl der drei dargestellten Operatonsverfahren richtet sich nach der Knochenqualität und wird zumeist während der Operation entschieden. Hat sich intraoperativ keine Besonderheit ergeben, sind alle drei Formen unmittelbar nach der Operation voll belastbar.

In unserer Praxis ist die Minimal invasive Hüftchirurgie einer der wesentlichen Schwerpunkte. Wir können hierbei auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz von vielen hundert Hüftoperationen zurückgreifen.

eine Grafik, die ein Hüftgelenk unterteilt zeigt

Die Zeit nach dem Eingriff

Die meisten Operateure lassen ihre Patienten direkt nach der Operation das operierte Bein voll belasten. Voraussetzung hierfür ist eine regelrechte und feste Verankerung, die der Operateur grundsätzlich anstrebt. Jedoch gibt es auch Situationen, die es direkt nach der Operation nicht erlauben voll zu belasten, wie z.B. bei starker Osteoporose oder auch Knochenbrüchen. Hier muss sich der Patient genau an die Anweisungen des Operateurs halten. Nach dem Krankenhaus gehen die meisten Patienten in eine Anschluss Rehabilitation, die sowohl ambulant oder auch stationär durchgeführt werden kann. Zumeist kann dann nach der Reha auch ein stockfreies Gehen begonnen werden. Ob auch noch Krankengymnastik notwendig ist entscheidet dann ihr weiterbehandelnder Orthopäde. Zumeist kann zu diesem Zeitpunkt auch mit dem Einnehmen von schmerzstillenden Medikamenten verzichtet werden.

Mit diesem Eingriff erreichen die allermeisten Patienten wieder einen kompletten Rückgewinn an Lebensqualität und – wenn auch vernünftigerweise eingeschränkter – Sportfähigkeit. Bergwandern, Radfahren, Langlauf sind beliebte Aktivitäten bei operierten Patienten, die ohne Probleme wieder möglich sein können. Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Orthopäden in allen Details hierzu aufklären.

Unsere Praxis verfügt über einen großen Erfahrungsschatz bzgl. den o.g. Hüftgelenksoperationen mit bspw. mehreren hunderte bislang implantierten Endoprothesen und auch Wechseloperationen des Hüftgelenkes. Selbstverständlich operieren wir nach den modernsten Techniken minimal – invasiv und verwenden Implantate von deren hochwertiger Qualität wird selbst überzeugt sind.

eine Abbildung der Einzelteile eines künstlichen Gelenks
das Logo vom Zentrum für Orthopädie und Chirurgie

Sehr geehrte Patienten,

Dr. Homssi ist vom 18.03. bis 28.03.2024 in Urlaub. Somit findet in dieser Zeit keine orthopädische Sprechstunde und keine orthopädische Akutsprechstunde statt.

Ihr Praxisteam